Sonntag, 25. Juni 2017
So steht es da: „Auf der Ramhorst“
Wer Sport in einem hiesigen Verein betreibt oder das Freibad sucht, wird mit dem grammatikalisch irritierenden Straßennamen konfrontiert. Schließlich sagt uns die deutsche Sprachregelung, dass bei zusammengesetzten Wörtern das Geschlecht nach dem zweiten Wort bestimmt wird. Im Falle Ram/Horst ist das der Horst, also maskulin, weshalb es dann auch zwingend „Auf dem Ramhorst“ heißen muss.
Warum in unserem Ortsteil der Ramhorst seinen männlichen Charakter (und mit welcher Berechtigung?) in einen weiblichen verwandelt hat, wer weiß es?
Andererseits: Zeitersparnis ergäbe sich, schriebe man einfach geschlechtsneutral nur „Ramhorst“, eine von verschiedenen Horstlagen, die sich geologisch als tektonische Hochlage (trocken) bewährt hatte.
Werden nun neue, kurze, Straßenschilder geschaffen?
© Karl Wilhelm Goebel

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